Behandelter Abschnitt 1Mo 50,1-3
Einleitung
Mit aller Sorgfalt wird Jakob nach Hebron überführt und dort begraben ‒ Jakob weiß, dass er einmal auferstehen wird.
Joseph weiß trotz aller Ehren in Ägypten, dass Gott einmal sein Volk aus Ägypten erlösen wird. Hier sehen seinen zweifachen Glauben: (1) Befreiung des Volkes aus Ägypten und (2) Auferstehung in der Zukunft.
Einteilung
Jakobs Einbalsamierung und Begräbnis in Hebron (V. 1‒14)
Josephs versöhnlich Haltung gegenüber seinen Brüdern (V. 15‒21)
Josephs Alter und sein Tod ‒ Bitte um Begräbnis in Hebron beim Auszug (V. 22‒26)
Verse 1–3
Und Joseph fiel auf das Angesicht seines Vaters und weinte über ihm und küsste ihn. 2 Und Joseph befahl seinen Knechten, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren. Und die Ärzte balsamierten Israel ein. 3 Und es wurden vierzig Tage für ihn erfüllt, denn so werden die Tage des Einbalsamierens erfüllt. Und die Ägypter beweinten ihn siebzig Tage: Joseph ist sehr bewegt über den Tod seines Vaters. Er hat ihn sehr geliebt. Er möchte ihn so lange wie möglich in einem guten Zustand behalten, darum wird Jakob von den besten Ärzten Ägyptens einbalsamiert. Das geschah über vierzig Tage. Nicht nur Jakob war traurig, sondern auch die Ägypter. Darin kommt die hohe Wertschätzung der Ägypter für Joseph zum Ausdruck. Wir gibt es schon eine Zeit von siebzig Tagen?
Große Fürsten bekamen in Ägypten eine Pyramide. Jakob wollte in Kanaan begraben werden. Eine Pyramide zeigt die Größe eines Menschen in dieser Welt. Begräbnisse von Gläubigen sind ein Zeugnis von dem, wo das Herz der Gläubigen war: Dorthin bringen ihn die Angehörigen.
Anwendung: Was bedeutet uns Ägypten? Unsere Heimat ebenfalls das Land Kanaan, der Himmel, die himmlischen Örter. Doch es gibt einen Unterschied. Wir kommen dorthin nicht erst nach unserem Tod, sondern wir sind bereits jetzt in den himmlischen Örtern.