Behandelter Abschnitt 1Mo 30,37-39
Und Jakob nahm sich frische Stäbe von Weißpappel, Mandelbaum und Platane und schälte weiße Streifen daran, indem er das Weiße entblößte, das an den Stäben war. 38 Und er legte die Stäbe, die er geschält hatte, in die Tränkrinnen, in die Wassertränken, wohin die Herde zum Trinken kam, vor die Herde hin; und sie wurde brünstig, wenn sie zum Trinken kam. 39 Und die Herde wurde brünstig vor den Stäben, und die Herde warf Gestreifte, Gesprenkelte und Gefleckte: Nun will Jakob Laban überlisten, indem er vor den Böcken der Tiere Labans geschälte Stäbe in die Trinkrinnen legte. Manche Ausleger meinen, dass das damals so üblich und auch wirkungsvoll war. Das ist jedoch biologisch gesehen Unsinn. Es ist eine abergläubische Praktik. Hier wird wieder einmal der hässliche, betrügerische Charakter Jakobs und sein Unglaube offenbar. Warum vertraut er nicht einfach Gott, dass Er seine Gerechtigkeit an den Tag bringen wird? „… und er wird deine Gerechtigkeit hervorkommen lassen wie das Licht, und dein Recht wie den Mittag“ (Ps 37,6). Hier sieht man, dass Jakob noch vieles lernen musste.