Behandelter Abschnitt 1Mo 18,16-17
Und die Männer erhoben sich von dort und blickten hin nach Sodom; und Abraham ging mit ihnen, um sie zu geleiten. 17 Und der Herr sprach: Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will: Ohne ein weiteres Wort steht Gott mit den Engeln auf. Sie schauen in Richtung Sodom. Abraham geht mit ihnen. Nun schließen sich bedeutungsvolle Worte an. Der Sohn ist angekündigt. Für Abraham wird ein neuer Lebensabschnitt beginnen. Der Erstgeborene wird eingeführt. Gott beabsichtigt noch etwas anderes: Er will Sodom vernichten. Zuvor gibt er Abraham Verheißungen und weiht ihn in seine Pläne ein. „Denn der Herr, Herr, tut nichts, es sei denn, dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, offenbart habe“ (Am 3,7; vgl. Off 1,1).
Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will: Gott sagt die Zukunft voraus, weil sie so geschehen wird. Kelly schreibt über das Wesen der Prophetie:
Zweifellos liefert sie Beweise, wenn sie vollbracht ist, um die Ungläubigen zu überzeugen; aber ihre eigentliche Funktion ist es, die Gläubigen im Voraus zu ermutigen, zu leiten und zu erbauen. „Soll ich vor Abraham verbergen, was ich tue?”9
9 W. Kelly, An Exposition of the Book of Isaiah, Oak Park (BTP) S. 27.↩︎