Und Gott sprach: "Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, und sie scheide die Wasser von den Wassern"
Die Erde war bis zu diesem Augenblick völlig von Wasser bedeckt. Nun spricht Gott, dass eine Scheidung der Wasser stattfindet. Und zwar so, ... dass ein Teil dieser Wasser emporgehoben wird und ein anderer Teil auf der Erde zurückbleibt. Diese Scheidung entsteht dadurch, dass Gott eine Ausdehnung (Atmosphäre) schafft, die auf den Wasser ruht, die auf der Erde sind, und die zugleich die Wasser trägt, die oberhalb der Erde sind (WJO).
Ein solches Wasserdampfgewölbe vor der Sintflut muss die Wirkung eines Treibhauses gehabt haben (dadurch, dass es wohl Sonnenstrahlen durchließ, aber viel weniger die zurückgeworfene Strahlung der Erde), so dass auf der ganzen Erde eine gleichmäßige hohe Temperatur herrschte (WJO). Das entspricht dem subtropischen Klima des Pleistozän. Bei der Sintflut sind diese Wassermassen auf die Erde herabgestürzt. Durch den Wegfall dieser Wassermengen suchten danach Regen und Hagel die Erde heim. Die direkte Sonneneinstrahlung sorgte für einen stärkeren Wechsel der Jahreszeiten.
Die Wasser oberhalb sind für uns zum Segen (Ps 65,10.11); zugleich sind es Vorräte, aufbewahrt für das Gericht (Hiob 38,22.23).