Verse 14 und 15: Jetzt wird Alexander erwähnt. Er ist nicht ein Irrlehrer wie Hymenäus, noch jemand, der die Welt lieb gewonnen hat wie Demas. Es handelt sich bei ihm vielmehr um einen aktiven persönlichen Feind des Apostels. Durch diese persönliche Feindschaft war es ihm auch gleichgültig, was Paulus sagte, er widerstand seinen Worten sehr. Solche Menschen gab es zur Zeit der Apostel, und leider werden auch heute noch in dem christlichen Bekenntnis solche gefunden, die den gesprochenen Worten widerstehen – nicht weil sie falsch sind, sondern weil diese Menschen den Rednern feindselig gegenüberstehen.
Wenn wir uns der Ungerechtigkeit und Sünde solcher Menschen bewusst sind, könnten wir leicht unsere Wachsamkeit ablegen und dem Fleisch durch ebenfalls fleischliches Handeln begegnen. Ein Diener des Herrn soll solchen Menschen nicht Böses mit Bösem vergelten, oder Streit mit Streit. Paulus sagt nicht: „Ich werde versuchen, entsprechend seiner Taten mit ihm zu handeln“, sondern er überlässt die ganze Angelegenheit dem Herrn und kann deshalb sagen: „Der Herr wird ihm vergelten nach seinen Werken“. Trotzdem warnt er Timotheus, vor ihm auf der Hut zu sein. Ach! Dass es in dem christlichen Bekenntnis solche gibt, wo es nötig ist, die Heiligen vor ihnen zu warnen.