Vers 25: Dies trifft auch auf solche zu, in denen Gnade wirken konnte. Bei manchen ist es augenscheinlich, dass ihre guten Werke ein Beweis ihres wahren Charakters sind. Andere mögen gleichermaßen Gegenstände des Wirkens der Gnade sein, und doch können ihre Werke im Verborgenen getan werden. Zu seiner Zeit wird alles ans Licht kommen.
Wenn wir die Belehrungen und Warnungen des Apostels lesen, tun wir gut daran, die Worte zu beachten: „Daher, wer zu stehen sich dünkt, sehe zu, dass er nicht falle“ (1Kor 10,12). Aus den Ermahnungen dieses Kapitels geht deutlich hervor, dass der Gläubige in einen Zustand fallen kann, in dem er seiner Genusssucht lebt (Vers 6); er kann einen schlechteren Wandel führen, als ein Ungläubiger, und dadurch den Glauben verleugnen (Vers 8); er kann üppig werden wider Christum, und dadurch den ersten Glauben verwerfen (Vers 12); er kann von Haus zu Haus umherwandern und sich geschwätzig und vorwitzig in die Angelegenheiten anderer mischen (Vers 13) und er kann sich abwenden, dem Satan nach (Vers 15).
Darüber hinaus lernen wir beim Lesen dieser Unterweisungen, wie solche, die das Haus Gottes bilden, danach trachten sollen, einen Wandel zu führen, der gut und angenehm vor Gott ist (Vers 4), der untadelig vor den Menschen ist (Vers 7); und der keinen Anlass zu Schmähungen gibt (Vers 14).