Vers 7: Nachdem der Apostel uns ermahnt hat, der Wahrheit nachzufolgen, fordert er uns nun auf, alles das abzuweisen, was nicht zu den Worten des Glaubens gehört. Die Einbildungen des Menschen neigen immer zu Weltlichkeit und Torheit; der Apostel bezeichnet sie verächtlich als altweibische Fabeln. Unsere ständige „Übung“ sollte es sein, in der Gottseligkeit wandelnd gefunden zu werden. Wir mögen den Dienst an die erste Stelle setzen, doch da ist immer die ernste Gefahr, dass wir im Dienst aktiv sind, während wir die persönliche Frömmigkeit vernachlässigen.
Der treue Diener wird sich selbst in der Frömmigkeit üben, um nützlich dem Hausherrn zu sein, zu jedem guten Werk bereitet (2Tim 2,21). Wir mögen manchmal wie die Korinther im Dienst sehr aktiv sein und uns unserer Gaben rühmen, und doch wie diese Heiligen auch sehr ungeistlich sein, weil wir uns nicht selbst in der Gottseligkeit üben.