„Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden“ (Vers 21).
Väter sollen sich hüten, ihre Autorität in einer willkürlichen Weise auszuüben und die Zuneigungen der Kinder durch ungerechte Strafe zerstören. Sie sollen die Kinder auch nicht dadurch entmutigen, dass sie ständig auf Fehlersuche sind. Sie sollen die vollkommene Weisheit Christi offenbaren, der wusste, wie Er seine Jünger korrigieren musste, während Er dafür sorgte, dass ihre Zuneigungen intakt blieben (vgl. Lk 22,24-30).
Diese Ermahnungen setzen voraus, dass es sich um einen christlichen Haushalt handelt, bei dem eine richtige Autorität ausgeübt wird, und zwar unter der Führung des Herrn. Sie wird daher in einer Gesinnung der Liebe ausgeübt, die dem Herrn gefällt.
Diese speziellen Ermahnungen im Bereich der Familie sind klar an Christen gerichtet. Wenn wir im christlichen Bereich gut stehen und das suchen, was droben ist, dann werden wir die Glieder des Fleisches töten. Dann werden wir auch den alten Menschen praktischerweise ausgezogen und den neuen angezogen haben. So werden wir geprägt durch die Gnade, Liebe und den Frieden des Christus, damit wir fähig sind, in der richtigen Weise die Beziehungen in der christlichen Familie zu verwirklichen.
Dennoch ist das Fleisch noch immer in uns. Daher wird jeder von uns im Blick auf das ermahnt, worin er fallen könnte. Das Fleisch in der Frau mag manchmal Rebellion gegen die Autorität des Mannes sein. Daher wird sie ermahnt, sich unterzuordnen. Beim Mann können die Zuneigungen zur Ehefrau schnell abkühlen. Daher wird er ermahnt, sie zu lieben. Kinder neigen dazu, ihren eigenen Willen zu tun. Daher werden sie ermahnt zu gehorchen. Väter mögen in einer willkürlichen Weise erziehen. Daher werden sie davor gewarnt, ihre Kinder zu provozieren.
Wie schön ist die Familie, in der die Frau sich im Herrn unterordnet und wo der Mann seine Autorität in Liebe ausübt. Wenn die Kinder gehorsam sind, um dem Herrn zu gefallen und wenn die Väter in der Weisheit Christi handeln, wird Friede gefunden.