(Vers 9) Siebtens fährt der Apostel fort, nachdem er uns die Dinge vorgestellt hat, die wir erwägen sollen, uns in Bezug auf das zu ermahnen, was wir tun sollen. In unserem praktischen Leben sollen wir so handeln, so tun, wie auch der Apostel gehandelt hat. Er hat uns bereits mitgeteilt: „Eines aber tue ich: Vergessend, was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus.“ Wenn wir so wandeln, werden wir in unseren Seelen nicht nur den Frieden Gottes genießen, während wir durch diese Welt des Aufruhrs gehen, sondern wir werden den Gott des Friedens bei uns besitzen – den Frieden Gottes, der unsere Seelen in Ruhe bewahrt, und die Gegenwart Gottes, die uns in unserer Schwachheit stützt.
Wie anstrengend auch die Umstände sein mögen, durch die wir zu gehen haben, wie schrecklich auch das Böse in der Welt sein mag, die Verderbtheit der Christenheit, die Fehler unter dem Volk Gottes, wie groß auch der Widerstand des Feindes und welcher Art auch die Beleidigungen und die Schmach, die wir zu erleiden haben, sein mögen: wie gesegnet würde unser Leben trotz allem sein, wenn wir gemäß diesen Ermahnungen lebten:
feststehen in dem Herrn
gleichgesinnt sein in dem Herrn
uns allezeit in dem Herrn erfreuen
allen Menschen die Milde des Herrn kundwerden lassen
alle unsere Sorge auf den Herrn werfen
unsere Gedanken beschäftigen mit dem, was gut ist, wie es in Christus zum Ausdruck kommt
in allen unseren Tätigkeiten regiert durch Christus, unserem einzigen Ziel und Gegenstand.