Behandelter Abschnitt 2Kor 5,19-21
In der Zwischenzeit hat Gott Gläubige durch Jesus Christus mit sich selbst versöhnt. Durch das Werk Christi sind wir in Christus vor Gott gestellt, frei von der Strafe der Sünde, in aller Gunst, die auf Christus in der Herrlichkeit ruht, mit der Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen.
Der Dienst der Versöhnung
„Nämlich dass Gott in Christus war, die Welt mit sich selbst versöhnend, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend, und er hat in uns das Wort der Versöhnung niedergelegt. So sind wir nun Gesandte für Christus, als ob Gott durch uns ermahnte; wir bitten an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm“ (Verse 19–21).
Der Apostel fügt hinzu, dass uns, die wir versöhnt worden sind, der Dienst der Versöhnung gegeben worden ist, mit dem wir uns an die Welt wenden. Als Christus auf der Erde war, war Gott in Christus, die Liebe und Gnade Gottes verkündend. Aber Christus wurde verworfen und ist aus der Welt hinausgegangen. Aber auch in der Zeit seiner Abwesenheit sendet die Gnade Gottes seine Diener als Gesandte für Christus aus, die arme Welt anflehend an Christi statt, sich mit Gott versöhnen zu lassen.
Der Gläubige ist versöhnt und weiß, dass die Versöhnung durch den Tod Christi bewirkt worden ist. Er ist am Kreuz zu dem gemacht worden, was wir vor Gott waren, damit wir das werden könnten, was Er vor Gott in der Herrlichkeit heute ist. So sind wir vollkommen passend gemacht für Gott. Im Blick auf das kommende Gericht „überredet“ Paulus die Menschen. Im Blick auf die Gnade Gottes, die das Werk der Versöhnung verkündigt, „bittet“ er die Menschen. Wenn Menschen allerdings die versöhnende Gnade zurückweisen, bleibt ihnen nichts mehr als der Schrecken des Gerichts.
Zusammenfassung
Zusammenfassend kann man über die großen Wahrheiten dieses Kapitels sagen:
Das Haus, das wir in den Himmeln haben, rettet uns von der Furcht im Blick auf das, was auf die sterblichen Körper hier auf der Erde noch zukommen kann (Verse 1–8).
Der Richterstuhl des Christus führt uns dazu, Christus zu gefallen und die Menschen zu überreden (Verse 9–12).
Die Liebe des Christus drängt uns, für Ihn zu leben und nicht uns selbst (Verse 13–15).
Die neue Schöpfung befreit uns davor, Menschen nach dem Fleisch zu kennen (Verse 16.17).
Versöhnung führt uns dazu, andere zu bitten, sich mit Gott versöhnen zu lassen (Verse 18–21).