Der Apostel führt in diesen Versen das Thema der Schlussverse des ersten Kapitels weiter. Er spricht von seiner Angst, bei den Korinthern Traurigkeit zu bewirken, wenn er sie ein zweites Mal besuchen würde, ohne von den Auswirkungen seines ersten Briefes gehört zu haben. Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass man Freude bei denen bewirkt, für die man zum geistlichen Segen tätig sein konnte. In dieser Weise war Paulus ja zugunsten der Korinther tätig gewesen. Leider war der Zustand der Korinther nicht gut, so dass die Ermahnungen des Apostels Traurigkeit auslösen mussten. Jetzt aber schreibt er ihnen ein zweites Mal, damit sich alles das, was eine Wolke zwischen ihn und diese Gläubigen schieben konnte, auflöste.
„Denn aus vieler Bedrängnis und Herzensangst schrieb ich euch mit vielen Tränen, nicht um euch traurig zu machen, sondern damit ihr die Liebe erkennt, die ich überreichlicher zu euch habe“ (Vers 4).