Behandelter Abschnitt 2Kor 1,8-10
Der Apostel hatte die Hoffnung für die Gläubigen in Korinth nicht aufgegeben. Sie blieb fest. Er fürchtete nicht, dass die Übungen zu groß für sie waren, denn er erkannte, dass ihnen durch die Leiden, durch die sie zu gehen hatten, Trost geschenkt würde.
Errettung
„Denn wir wollen nicht, dass euch unbekannt sei, Brüder, was unsere Bedrängnis betrifft, die [uns] in Asien widerfahren ist, dass wir übermäßig beschwert wurden, über Vermögen, so dass wir sogar am Leben verzweifelten. Wir selbst aber hatten das Urteil des Todes in uns selbst, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf den Gott, der die Toten auferweckt, der uns von so großem Tod errettet hat und errettet, auf den wir unsere Hoffnung gesetzt haben, dass er uns auch ferner erretten wird;“ (Verse 8–10).
Paulus spricht dann von den schweren Nöten, die er in Asien erlebt hatte. Der Druck, der dort auf ihm lastete, war übermenschlicher Art gewesen. Er war sogar am Leben verzweifelt. Dennoch hatte er erlebt, dass es keine Übung und keinen Widerstand für einen Christen gibt, der größer wäre als die erhaltende Macht Gottes. Der Apostel mochte am Leben verzweifeln, aber er verzweifelte nicht an Gott. Wenn er dem Tod ins Auge sah und – wie sein Meister – einem gewaltsamen Tod durch Hände böser Menschen ausgesetzt war, so war Gott doch stärker als der Tod.