Behandelter Abschnitt 1Kor 9,19-23
Was war nun sein Lohn? Dass er beim Verkündigen des Evangeliums seine Rechte aufgegeben hatte und dadurch das Evangelium kostenfrei geworden war. Er hatte seine Rechte nicht so gebraucht, als gehörten sie ihm und könnten nach seinem eigenen Gutdünken und ohne Rücksicht auf die Leitung des Herrn gebraucht werden. Es ist gut, zu bemerken, dass der Ausdruck ‘keinen Gebrauch machen‘, der in dieser Stelle und auch in Kap 7,31 benutzt wird, keinesfalls die Bedeutung hat, in welcher wir ihn gewöhnlich benutzen.
Der eigentliche Sinn dieses Ausdrucks ist ‘etwas gebrauchen wie jemand, der auch das Eigentum an der Sache hat‘; eine Person ‘gebraucht etwas, wie es ihr gefällt, als wäre es ihr Eigentum‘ (JND). Der Apostel war vom Herrn ausgesandt worden, das Evangelium zu verkündigen, und es war vom Herrn bestimmt worden, dass er auch ein Recht hatte, deshalb unterstützt zu werden. Er hatte jedoch dieses Recht nicht so benutzt, als wäre es sein Besitztum, welches er nach seinem eigenen Gutdünken gebrauchen konnte. Er hatte Christus und Seine Verherrlichung im Sinn; deshalb gebrauchte er dieses Recht bzw. enthielt sich des Gebrauchs dieses Rechtes entsprechend seiner Beurteilung der Gedanken des Herrn, indem er seinen Dienst auf eine Weise ausübte, die am meisten zur Verherrlichung Christi diente.