Behandelter Abschnitt Joh 21,9-14
Joh 21,9-14: 9 Als sie nun ans Land ausstiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer angelegt und Fisch darauf liegen und Brot. 10 Jesus spricht zu ihnen: Bringt von den Fischen her, die ihr jetzt gefangen habt. 11 Da ging Simon Petrus hinauf und zog das Netz voll großer Fische, hundertdreiundfünfzig, auf das Land; und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. 12 Jesus spricht zu ihnen: Kommt her, frühstückt! Keiner aber von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? ? da sie wussten, dass es der Herr war. 13 Jesus kommt und nimmt das Brot und gibt es ihnen, und ebenso den Fisch. 14 Dies ist schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, nachdem er aus den Toten auferweckt war.
Die bewegende Szene, die folgt, ist so wunderschön wie lehrreich. Schon die Jünger haben entdeckt, dass ihre eigenen Bemühungen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, fruchtlos sind; nun, nachdem sie an Land gekommen sind, stellen sie fest, dass sie nutzlos sind. Dann sehen sie, dass dort ein Feuer brennt, um sie zu wärmen, und Fisch und Brot, um sie zu nähren. Obendrein steht nicht nur Essen bereit, sondern sie werden auch eingeladen, am Essen teilzunehmen. Sie erfahren kein Wort des Tadels, dass sie zurückgegangen waren, sondern ein Wort der Liebe, das sagt: „Kommt her, frühstückt.“
Und sie erfahren sogar noch mehr: Der auferstandene Herr der Herrlichkeit wartet auf seine müden, niedergeschlagenen Jünger. Wie Er in den Tagen seines Fleisches unter ihnen war wie einer, der dient, so dient Er nun in den Tagen seiner Auferstehungsherrlichkeit immer noch seinen armen erfolglosen, versagenden Jüngern. Daher lesen wir: „Jesus kommt und nimmt das Brot und gibt es ihnen, und ebenso den Fisch.“ Nichts, was die Seinen betrifft, ist unterhalb seiner liebevollen Fürsorge und Rücksichtnahme.
Wunderbarer Heiland! Er wusch unsere Füße in der Zeit seines Fleisches. Er wusch unsere Sünden hinweg in seinem kostbaren Blut an dem Tag der Tage am Kreuz. Er sorgt für unsere Bedürfnisse jetzt in der Zeit seiner Abwesenheit, und wenn der Tag der Herrlichkeit anbricht, lässt Er uns niedersitzen, und Er wird hinzutreten, um uns zu dienen (Lk 12,37).