Joh 13,23: Einer aber von seinen Jüngern, den Jesus liebte, lag zu Tische in dem Schoße Jesu.
Einander anzuschauen wird diese ernste Frage nicht klären. Der Verräter ist anwesend und weiß, dass er vom Herrn entdeckt ist. Dennoch gibt er kein Zeichen, das ihn vor den andern bloßstellen könnte. Sie müssen sich an den Herrn wenden, um von der schrecklichen Spannung befreit zu werden. Der Jünger, der den Herrn danach fragt, muss einer sein, der Ihm nahe ist. Der Ihm am nächsten Stehende kann sich selbst bezeichnen als „einer von seinen Jüngern, den Jesus liebte“. Johannes ist sich der Liebe des Herrn zu ihm bewusst, vertraut auf diese Liebe und liegt im Schoß Jesu. Der Mann, dessen Füße noch vor kurzem in Jesu Händen lagen, lehnt nun mit dem Kopf an der Brust Jesu. Können wir nicht sagen, dass diese Stellung inniger Gemeinschaft die natürliche Folge der Fußwaschung ist? Nachdem die Füße durch die Hände der Liebe gewaschen worden sind, ruht der Kopf im Schoß der Liebe.