Behandelter Abschnitt Joh 12,35-36
Joh 12,35.36: 35 Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, während ihr das Licht habt, damit nicht Finsternis euch ergreife! Und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht. 36 Während ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne des Lichts werdet. Dieses redete Jesus und ging weg und verbarg sich vor ihnen.
Ihre Fragen ließen die Finsternis ihrer Seelen erkennen. Ohne direkte Antwort auf ihre Fragen, ging der Herr auf den Zustand der Seele ein, der der Anlass ihrer Fragen war. Er war das Licht der Welt; noch eine kleine Weile und das Licht würde weggenommen werden. Es wäre weise von ihnen, das Licht zu nutzen, damit sie nicht, wenn es zu spät wäre, von der
Finsternis ergriffen würden. Das Licht war dort in der Person Christi, aber nur diejenigen, die an das Licht glaubten, besaßen die Einsicht, dass das Licht gibt, und waren als Kinder des Lichts deshalb durch das Licht gekennzeichnet. Derjenige, der das Licht Christi verwirft, wird in die Finsternis seines eigenen Verstandes fallen und seinen Weg verlassen, nicht wissend, wohin er geht. So erging es dem Volk der Juden, die Christus verwarfen; und so wird es dem abtrünnigen Christentum ergehen, das wiederum das Licht verwirft und seinen Weg in der Finsternis des Modernismus und der Untreue verliert. Erneut spricht der Herr in unseren Tagen von außen die geistlich Blinden in der Christenheit an, wenn Er sagt: „… die Augen zu salben, damit du sehen kannst“ (Off 3,18).
Nachdem Er diese ernsten Warnungen gesagt hatte, ging der Herr weg und verbarg sich vor denen, die jedes Zeugnis für seine Person verwarfen und alle Warnungen verschmähten.