Behandelter Abschnitt Joh 9,4-5
Joh 9,4.5: Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Wenn der Zustand des Menschen eine Gelegenheit war, um die Werke Gottes zu offenbaren, dann war auch der Herr hier, um die Werke Gottes zu wirken. Es war der Tag seiner Gegenwart in der Welt in aktiver Gnade: Die Nacht seiner Abwesenheit sollte bald kommen, wo kein Mensch wirken kann. Solange Christus in der Welt war, war Er das Licht der Welt, und solange Er hier war, musste Er wirken, denn die Liebe konnte nicht ruhen, wo Leid da war. Das Licht kann in der Gegenwart der Sünde nicht ruhen. Wenn Christus die Welt verlässt, dann ist es völlig vorbei mit der Welt bis zu seinem Wiederkommen. Das setzt die Tatsache nicht beiseite, dass als Ergebnis seines Todes und seiner Himmelfahrt ein Zeugnis an die Welt ausgeht und die Gnade Gottes verkündigt. Dieses Zeugnis ruft allerdings ein Volk aus der Welt heraus, dass es himmlischen Segen empfangen kann, und befreit die Welt keinesfalls von ihrem Leid. Das wird ein Werk des Tausendjährigen Reiches sein, das während der Nacht der Verwerfung Christi „niemand wirken kann“.