Vers 4: „Ich muß wirken die Werke des, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann." Und was von Ihm, dem Meister, gilt, das gilt auch von uns, Seinen Jüngern und Jüngerinnen, und das müssen auch wir uns sagen. Gehören wir dem Herrn an, so können wir es nicht lassen, Seine Werke zu tun und Ihm zu dienen an anderen. „Ich muß tun die Werke des, der mich gesandt hat" — ich muß. Es war kein äußerer Zwang, sondern eine innere Notwendigkeit für Jesum, des Vaters Werke zu wirken. „Ich kann es nicht lassen, meinem Vater zu dienen", meinte Er — „und zwar, solange es Tag ist und ich in der Welt bin." Wo Er ist, sind aber auch Seine Jünger und Jüngerinnen. Solange es Jünger und Jüngerinnen Jesu auf Erden gibt, ist noch Licht da — und wohl uns, wenn wir kein düsteres Licht verbreiten, sondern das Helle, klare, reine Licht des Evangeliums leuchten lassen, nachdem wir uns persönlich in Jesu Licht gestellt und von Ihm, dem Herzens kundiger, haben durchrichten und lösen lassen!
„Ich wirke die Werke des, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann." Jesu Tagewerk war nur von kurzer Dauer — nur Jahre lang — und was ist unser Tagewerk? Wer weiß, wann der Herr das eine oder andere von uns wegnimmt, wann Er die Gemeinde höher hinaufruft, oder wann Er diesen oder jenen unter uns beiseite stellt und in die Stille führt?