Behandelter Abschnitt Mk 1,43-45
Markus 1,43-45. Ein anderer schöner Zug des vollkommenen Dieners wird in dem gesehen, was folgt. Er sucht nicht seine eigene Ehre, sondern die Ehre Dessen, dem Er dient. So hören wir den Herrn zu dem geheilten Aussätzigen sagen: «Gib Acht, dass du niemand etwas sagst.» Dennoch muss er sich dem Priester zeigen, und so wird das Gesetz zu einem Zeugnis für die Gegenwart Gottes in Gnade. Unter dem Gesetz konnte Gott allein den Aussätzigen heilen, und der Priester konnte nur das bestätigen, was Gott getan hatte.
So zieht zu Beginn des Weges des demütigen Dienstes unseres Herrn seine Vollkommenheit als Diener an uns vorüber. Sein Dienst ist gekennzeichnet durch Autorität, begleitet mit Macht. Seine Kraft ist verbunden mit Zugänglichkeit für den Niedrigen und Bedürftigen und wird in Abhängigkeit von Gott ausgeübt. Er weigert sich, seine Macht zu benützen, um beliebt zu werden. Seine Macht ist verbunden mit zartem Mitgefühl, und Er gebraucht sie nie, um einfach sich zu erhöhen.