Was nun folgt, hebt auf sehr eindrückliche Weise den gottesfürchtigen Charakter dieser Männer hervor und macht sie zu leuchtenden Zeugnissen für Gott vor der Welt. Erstens sehen wir die ruhige Gelassenheit des Glaubens inmitten einer Situation des Schreckens und der Verwirrung. Daniel, der ein ruhiges Auftreten bewahrt, erfragt: „Warum der strenge Befehl vom König?“ Der eigenmächtige, von Angst getriebene Wille des Menschen duldet keine Verzögerungen, doch „wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen“ (Jes 28,16). Und fürwahr, wie glücklich ist es, wenn der Glaube des Volkes Gottes es in Gegenwart der Aufregung einer nationalen Krise in gelassener Ruhe bewahrt.
„Und Daniel ging hinein und erbat sich vom König, dass er ihm eine Frist gewähre, um dem König die Deutung anzuzeigen“ (2,16).