Behandelter Abschnitt Jes 57,5-9
Jes 57,5-9: 5 die ihr für die Götter entbranntet unter jedem grünen Baum, die ihr Kinder in den Tälern schlachtetet unter den Klüften der Felsen? 6 An den glatten Steinen des Bachtals war dein Teil; sie waren dein Los; auch gossest du ihnen Trankopfer aus, opfertest ihnen Speisopfer. Sollte ich mich darüber trösten? 7 Auf einem hohen und erhabenen Berg schlugst du dein Lager auf; auch stiegst du dort hinauf, um Schlachtopfer zu opfern. 8 Und hinter die Tür und den Pfosten setztest du dein Gedächtnis. Denn von mir abgewandt decktest du auf und bestiegst, machtest breit dein Lager, und du machtest deinen Lohn mit ihnen aus; du liebtest ihr Beilager, schautest ihre Blöße. 9 Und du zogst mit Öl zum König und vermehrtest deine wohlriechenden Salben; und du sandtest deine Boten in die Ferne und erniedrigtest dich bis zum Scheol.
Der Lüge zu glauben hat schlimmen Götzendienst und Aberglaube zur Folge, in welche die Nation fallen wird. Sie verfallen den Götzen, opfern ihnen ihre Kinder und beten Steine an. Aber werden solche Opfer dem HERRN angenehm sein? Sie setzen ihre Götzenbilder auf Berge und Hügel und stellen sie hinter die Tore im Tempel auf, um sich ihnen zuzuwenden anstatt dem HERRN. Zu alledem wenden sie sich noch dem falschen König, dem Antichristen, zu. Sicher war er derjenige, von den der Herr meinte, als Er zu den Juden sprach: „Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf; wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen“ (Joh 5,43). Daniel beschreibt diesen bösen König als jemand, der nach seinem eigenen Willen handeln, sich selbst über alle Götter erhöhen und gegen den Gott der Götter reden wird (Dan 11,36). Indem sich das Volk Israel diesem König zuwendet, liefern sie sich selbst der Hölle aus.