Behandelter Abschnitt Ps 91,9-13
Ps 91,9-13: 9 Weil du den HERRN, meine Zuflucht, den Höchsten, gesetzt hast zu deiner Wohnung, 10 so wird dir kein Unglück widerfahren und keine Plage deinem Zelt nahen; 11 denn er wird seinen Engeln über dir befehlen, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen. 12 Auf den Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. 13 Auf Löwen und Ottern wirst du treten, junge Löwen und Schlangen wirst du niedertreten.
Der Geist Gottes hat gesprochen; nun wird einer der Gottesfürchtigen aus Israel, mit denen Christus sich identifiziert hat, durch den Geist dazu geführt, Christus anzusprechen. Dieser Gottesfürchtige kann Jahwe als seine Zuflucht bezeichnen und so voller Zuversicht zu Christus sagen: „Du hast den Höchsten zu deiner Wohnung gesetzt; so begegnet dir kein Unglück.“ Das Unglück und die Seuchen, die unter den gefallenen Menschen so verbreitet sind, sollen sich seinem Zelt nicht nähern, wobei der Begriff „Zelt“ deutlich zeigt, dass diese
Aussage seine Pilgerreise auf der Erde im Blick hat. Überdies stehen Ihm auf seinem gesamten irdischen Weg die Mittel des Himmels zur Verfügung. Die Engel haben den Auftrag, Ihn auf allen seinen Wegen zu bewahren. Des Weiteren wird Er über die gesamte Macht des Teufels triumphieren, ob sie Ihm nun als Löwe, als Schlange oder als Drache [nach der englischen Übersetzung bzw. nach Luther] gegenübertritt. Als Löwe hat der Teufel eine zerstörerische Macht über den Menschen; als Schlange verführt er den Menschen (2Kor 11,3); als Drache verfolgt er (Off 12).
So kann das Unheil dieser Erde auf dem Weg dieses vollkommen abhängigen Menschen nicht in seine Nähe kommen, die himmlischen Heerscharen dienen Ihm, und die Kräfte der Hölle sind unter Ihm gebändigt.