Behandelter Abschnitt Ps 89,2-3
Die Gnadenerweise Jahwes, sichergestellt für Israel durch die Treue Gottes
In Psalm 88 erfährt der Gottesfürchtige stellvertretend für das Volk Israel im Angesicht Jahwes, dass die Sünde und ein Bruch des Gesetzes die Seele unter das Gericht Jahwes bringen, vor dem es keine Rettung gibt außer Jahwe selbst, auf den der Glaube schaut.
In Psalm 89 erwartet der gottesfürchtige Überrest die Rettung, also das Heil, von der Barmherzigkeit Gottes und der Treue Gottes zu seinem Bund mit David, die den Segen sicherstellt, auch wenn das Volk eine Zeitlang verstoßen ist.
Ps 89,2.3: 2 Die Gütigkeiten des HERRN will ich besingen in Ewigkeit, von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund kundmachen deine Treue. 3 Denn ich sagte: In Ewigkeit wird die Güte gebaut werden; die Himmel, in ihnen wirst du feststellen deine Treue.
Die Anfangsverse stellen das große Thema des Psalms vor: die Gnadenerweise und die Treue Gottes – im Gegensatz zu der Sünde und dem Versagen des Volkes, um die es im Psalm 88 geht –, und überdies stellt uns der Psalm die großartige Tatsache vor Augen, dass nicht nur Gnade und Treue bei Gott zu finden sind, sondern dass diese segensreichen Eigenschaften durch nichts beeinträchtigt werden können, was der Mensch tun kann. Für die zerstörerische Hand des Menschen sind sie außer Reichweite. Die Gnade ist auf ewig erbaut; und die Treue ist gar im Himmel fest gegründet.