Behandelter Abschnitt Ps 80,5-8
Ps 80,5-8: 5 HERR, Gott der Heerscharen, bis wann raucht dein Zorn gegen das Gebet deines Volkes? 6 Du hast sie mit Tränenbrot gespeist und sie maßweise getränkt mit Tränen. 7 Du setztest uns zum Streit unseren Nachbarn, und unsere Feinde spotten untereinander. 8 Gott der Heerscharen, führe uns zurück und lass dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet werden!
Sie bekennen, dass ihr gegenwärtiger niedriger Zustand eine Folge ihrer Sünden und der diesen zuzuschreibenden Züchtigung durch den Herrn ist. Wie im vorangegangenen Psalm fragen sie: „Bis wann?“ Der Glaube erkennt, dass Gottes Züchtigungen ein Ende haben müssen. Kann Gott dem Gebet seines Volkes gegenüber taub sein, gleichgültig gegenüber seinen Tränen und ungerührt von seinem Leid durch die Hände der Menschen, für die sie einen Zankapfel und ein Gegenstand der Verspottung sind? Erneut bitten sie den Gott der Heerscharen, sie wiederherzustellen, ihnen sein Wohlwollen zu erweisen und sie zu retten.