Behandelter Abschnitt Ps 58,7-10
Ps 58,7-10: 7 Zerschmettere, o Gott, ihre Zähne in ihrem Maul, brich aus das Gebiss der jungen Löwen, HERR! 8 Lass sie zergehen wie Wasser, die zerfließen! Legt er seine Pfeile an, so seien sie wie abgestumpft! 9 Lass sie sein wie die Schnecke, die zerschmelzend vergeht, wie die Fehlgeburt einer Frau, die die Sonne nie erblickt hat! 10 Bevor eure Töpfe den Dorn merken, möge er ihn, frisch oder brennend, wegwehen!
Der Psalmist bittet Gott unter Verwendung einer Reihe von Sinnbildern darum, das Gericht auszuüben. Die Gottlosen sollen sein wie Junglöwen mit herausgebrochenen Zähnen, also ihrer Kraft beraubt; wie Wasser, das in der Wüste versickert; wie jemand, der mit abgestumpften Pfeilen schießt, die keinen Schaden anrichten können. Sie sollen sein wie eine
Schnecke, die nur eine Schleimspur hinterlässt, oder wie eine Fehlgeburt, die keine Zukunft hat; oder wie brennende Dornen, die kaum den Topf erwärmt haben, bevor sie fortgewirbelt werden.