Behandelter Abschnitt Ps 42,7-9
Ps 42,7-9: 7 Mein Gott, es beugt sich nieder in mir meine Seele; darum denke ich an dich aus dem Land des Jordan und des Hermon, vom Berg Mizhar. 8 Tiefe ruft der Tiefe beim Brausen deiner Wassergüsse; alle deine Wogen und deine Wellen sind über mich hingegangen. 9 Am Tag wird der HERR seine Güte entbieten, und bei Nacht wird sein Lied bei mir sein, ein Gebet zu dem Gott meines Lebens.
Nichtsdestoweniger sind die gegenwärtigen Umstände solcher Art, dass die Seele niedergeschlagen ist, wenn sie auch nicht aufhört, aus der öden Berggegend jenseits des Jordan, wohin sie verbannt wurde, an Gott zu denken. Dort vergleicht sie ihre Schicksalsschläge mit Fluten und Wellen, denen Gott erlaubt hat, sie zu überschütten. Dennoch schaut der Gottesfürchtige nach vorn zu dem kommenden Tag, an dem Jahwe seine Gnade aufbieten wird. In der Zwischenzeit macht er sich seine Nacht erträglicher mit Lobgesang und Gebet (vgl. Apg 16,25).