Behandelter Abschnitt Ps 35,4-10
Ps 35,4-10: 4 Lass beschämt und zuschanden werden, die nach meinem Leben trachten; lass zurückweichen und mit Scham bedeckt werden, die Böses gegen mich ersinnen! 5 Lass sie sein wie Spreu vor dem Wind, und der Engel des HERRN treibe sie fort! 6 Ihr Weg sei finster und schlüpfrig, und der Engel des HERRN verfolge sie! 7 Denn ohne Ursache haben sie mir ihr Netz heimlich gelegt, ohne Ursache meiner Seele eine Grube gegraben. 8 Über ihn komme Verderben, ohne dass er es wisse, und sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; zum Verderben falle er hinein! 9 Und meine Seele wird frohlocken in dem HERRN, sie wird sich freuen in seiner Rettung. 10 Alle meine Gebeine werden sagen: HERR, wer ist wie du, der du den Elenden errettest von dem, der stärker ist als er, und den Elenden und Armen von dem, der ihn beraubt.
In den Versen 4 bis10 breitet der Psalmist seine Bitte um die Vernichtung seiner Feinde aus. Sie haben nach dem Leben des Gottesfürchtigen getrachtet und ihm Unheil ersonnen; sie haben zum Verderben seiner Seele ein Netz in einer Grube versteckt. Und all dies haben sie grundlos getan. Wenn das Verderben über sie kommt, werden sich die Gerechten über die Hilfe des Herrn freuen und werden den Herrn verherrlichen. Es wird heißen: „Herr, wer ist wie du!“