Behandelter Abschnitt Ps 30,7-11
Ps 30,7-11: 7 Ich zwar sagte in meinem Wohlergehen: Ich werde niemals wanken. 8 HERR! In deiner Gunst hattest du meinen Berg festgestellt. Du verbargst dein Angesicht, ich wurde bestürzt. 9 Zu dir, HERR, rief ich, und zum HERRN flehte ich: 10 Was für Gewinn ist in meinem Blut, in meinem Hinabfahren in die Grube? Wird der Staub dich preisen? Wird er deine Wahrheit verkünden? 11 Höre, HERR, und sei mir gnädig! HERR, sei mein Helfer!
Die folgenden Verse geben die Erfahrungen des Psalmisten wieder. In den Tagen seines Wohlergehens hatte er im Vertrauen auf seine günstigen Lebensumstände und in Gottvergessenheit gesagt: „Niemals werde ich wanken.“ Er lernte jedoch, dass, wenn seine Lebensumstände fest standen wie Berge, sie dies gänzlich der Gunst des Herrn verdankten. Der Herr musste nur sein Angesicht verbergen und sogleich befand er sich trotz der scheinbaren Sicherheit seiner Lebensumstände in Schwierigkeiten und war bestürzt.
In seinem Wohlstand hatte er den Herrn vergessen; in seiner Bestürzung besann er sich auf den Herrn, schrie zu dem Herrn und flehte Ihn an. Er stellte fest, dass im Angesicht des Todes günstige Lebensumstände vergeblich waren. In dieser misslichen Lage konnten ihm nur die Gnade und die Hilfe des Herrn nützen.