Behandelter Abschnitt Ps 17,14-15
Ps 17,14.15: … 14 von den Leuten durch deine Hand, HERR, von den Leuten dieses Zeitlaufs! Ihr Teil ist in diesem Leben, und ihren Bauch füllst du mit deinem Schatz; sie haben Söhne in Fülle, und ihren Überfluss lassen sie ihren Kindern. 15 Ich aber werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, werde gesättigt werden, wenn ich erwache, mit deinem Bild.
Nachdem der Charakter der Gottlosen in den Versen 10 bis 12 beschrieben wurde, erfahren wir nun von ihrem Teil im Gegensatz zu dem Teil Christi, des Gerechten. Die Menschen werden beschrieben als von dieser Welt oder diesem „Zeitalter“ stammend, wobei „Zeitalter“ ein Wort ist, das den vergänglichen Charakter dieser Welt bezeichnet: dass die Welt bloß in die Zeit gehört und deshalb mitsamt ihrer Lust vergeht. Dieser Leute Teil ist in diesem Leben und in den natürlichen Gütern, die Gott gibt. Was jedoch Christus betrifft, so hatte Er nicht nur kein Teil hier, sondern Er weigerte sich auch, ein solches entweder von dem Zerstörer (Lk 4,5-8) oder von den Menschen (Joh 6,15) anzunehmen. Er konnte in der Sprache von Psalm 16,5 sagen: „Der Herr ist das Teil meines Erbes.“ Sein Teil ist im Bereich der Auferstehung – in der Gegenwart Gottes –, und so kann Er sagen: „Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit; ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bild.“ So ist das herrliche Ende des Weges der Gerechtigkeit.