Behandelter Abschnitt Ps 14,2,3
Ps 14,2.3: 2 Der HERR hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da sei, einer, der Gott suche. 3 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.
Wenn der Höhepunkt der Sündhaftigkeit erreicht ist, ist die Welt reif zum Gericht, und Gott schaut auf die Menschenkinder herab, bereit, Gericht zu halten. Hier geht es nicht einfach darum, dass Gottes Auge alles sieht, was ja immer gilt, sondern dies ist der Blick, der dem Gericht vorausgeht. Der Herr fuhr vor dem Gericht über Babel herab, um es zu sehen (1Mo 11,5). Auch blickte Er vor Sodoms Vernichtung auf die Stadt hinab (1Mo 18,16); und wiederum lesen wir, dass der Herr auf das Heer der Ägypter hinabschaute, bevor Er es niederwarf (2Mo 14,24). Gott sieht, dass die Sündhaftigkeit des Menschen derart ist, dass es keinen anderen Weg gibt, seine Majestät zu rechtfertigen außer durch das Gericht. Keiner ist übrig von den Menschenkindern, der nach Gott sucht. Alle sind abgewichen und allesamt verdorben. „Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.“