Zuversicht in Gegenwart von Feinden als Folge bewusster Rechtschaffenheit und der Erfahrung von Gottes Barmherzigkeit
Vertrauen auf Gott in Gegenwart von Feinden, das aus dem Bewusstsein der Gerechtigkeit und aus der Erfahrung von Gottes Barmherzigkeit in früheren Bedrängnissen herrührt
Ps 4,2: Wenn ich rufe, antworte mir, Gott meiner Gerechtigkeit! In Bedrängnis hast du mir Raum gemacht; sei mir gnädig und höre mein Gebet!
Der Psalm öffnet mit einem Gebet, das das Vertrauen der Seele auf Gott ausdrückt. Im Bewusstsein eines Wandels, der abgesondert ist von dem ihn umgebenden Bösen, kann sich der Psalmist an Gott wenden als den Einen, der die Gerechtigkeit seines Wandels kennt und der gleichzeitig die Quelle seiner Gerechtigkeit ist. Überdies entspringt sein Vertrauen auf Gott dem Wissen um Gottes Gnade, die er in früheren Prüfungen erfahren hat. Die Erfahrung hat den Psalmisten gelehrt, dass Zeiten des Drucks zu Anlässen für das Wachstum der Seele wurden. So wird die Seele ermutigt, in gegenwärtigen Prüfungen nach Gottes Gnade Ausschau zu halten.