Der gottesfürchtige Mensch inmitten einer gottlosen Welt, der darauf wartet, dass die Regierung Gottes sich mit den Bösen befasst und die Gerechten in den Segen führt
Der moralische Charakter des Menschen, der durch die Regierung Gottes irdischen Segen ererben wird
Der Psalm zeigt Prinzipien auf, die für diejenigen gelten, die zu irgendeiner Zeit während der Verwerfung Christi Gott fürchten. Allerdings hat der Psalm in seiner strikten Auslegung den gottesfürchtigen jüdischen Überrest im Blick, der inmitten eines Volkes lebt, das sich in öffentlichem Widerstand gegen Gott und seinen Gesalbten befindet. Der Psalm beschreibt die moralischen Eigenschaften dieses gottesfürchtigen Überrestes und das Regierungshandeln Gottes, durch das die Bösen gerichtet und die Gottesfürchtigen in den Segen auf der Erde eingesetzt werden. Dieser moralische Charakter war in aller Vollkommenheit in Christus selbst zu erkennen, der sich mit dem gottesfürchtigen Überrest aus den Juden identifizierte. Folglich stellt der Psalm Christus moralisch dar, auch wenn er sich nicht auf Christus persönlich bezieht.
Ps 1,1: Glückselig der Mann, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen und nicht steht auf dem Weg der Sünder und nicht sitzt auf dem Sitz der Spötter, …
Die Gottlosen werden als im Aufstieg begriffen betrachtet. Sie haben ihre Ratschlüsse; ihre Art, ihre Pläne in die Tat umzusetzen; und sie sitzen behaglich in Machtpositionen und verachten die Autorität Gottes. Unter solchen Umständen wird uns das äußere Leben, das innere Leben und das Gedeihen des gottesfürchtigen Menschen geschildert. Sein äußeres Leben ist durch vollständige Trennung von der Welt um ihn herum gekennzeichnet. Er hat keinen Teil an ihren Ratschlüssen, ihren Methoden oder ihrer gottlosen Behaglichkeit.