Behandelter Abschnitt Phil 2,19-21
„Ich hoffe aber im Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch zu senden, damit auch ich guten Mutes sei, wenn ich eure Umstände kenne. Denn ich habe keinen Gleichgesinnten, der von Herzen für das Eure besorgt sein wird; denn alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist“ (2,19–21).
Wie eng war das Band, das den Apostel mit den Philippern verband! Obwohl er nicht mündlich mit ihnen sprechen konnte, sehnte er sich doch danach, zu wissen, wie es ihnen erging. Darum wollte er seinen treuen Freund und Bruder Timotheus hinsenden, um sich nach ihrem Wohlergehen zu erkundigen. Wie war er doch um die Philipper besorgt. Er war nicht ruhig, solange er nicht wusste, wie es um sie stand. Das ist wahre, echte Liebe!
Die gleiche Gesinnung hatte Timotheus, er war von Herzen um das Wohl der Gläubigen besorgt. Man zeigt oft ein äußerliches Interesse füreinander, ohne dass es Herzenssache ist. Wenn aber die Liebe des Herrn unsere Herzen erfüllt, dann ist das Interesse für unsere Geschwister ein herzliches Interesse an dem inneren und äußeren Wohlergehen. Es gibt leider wenige, die eine solche Gesinnung haben. In der Umgebung des Apostels war nur einer. Wie traurig! Alle anderen „suchten das Ihre“. Sie dachten nur an sich!
Liebe Geschwister, wir wollen uns immer wieder aufs Neue prüfen, wie es in dieser Beziehung mit uns steht. Die Prüfung wird wahrscheinlich ergeben, dass wir viel Ursache haben, uns zu demütigen. Lasst uns daran denken, dass wir für die Interessen des Herrn besorgt sein sollen, dann wird Er für unsere Interessen besorgt sein. Wir wollen uns immer in Erinnerung rufen, dass der Herr an unser ewiges Heil gedacht hatte, als wir noch nicht an Ihn dachten, und dass Er sich jetzt immer weiter um uns bemüht.