Behandelter Abschnitt Phil 1,25-26
„Und in dieser Zuversicht weiß ich, dass ich bleiben und bei euch allen bleiben werde zu eurer Förderung und Freude im Glauben, damit euer Rühmen in Christus Jesus meinethalben überströme durch meine Wiederkunft zu euch“ (1,25–26).
In völliger Gottergebenheit schickte sich der Apostel in alles, das ihm vonseiten Gottes beschieden war. Ihm war alles recht; wenn er nur dem Herrn und den Seinen dienen konnte. Dem Apostel war es klar, dass der Herr ihn noch nicht heimrufen würde, weil es der Gläubigen wegen notwendig war. Wenn sich die geliebten Philipper in der Abwesenheit des Apostels im Herrn rühmten, wie viel mehr würde das der Fall sein, wenn er wieder mit den Philippern zusammen sein durfte! Ihr Herz würde beim Wiedersehen mit dem Apostel überströmen.
So ist es immer, wenn die Herzen dem Herrn anhangen und die gleichen Ziele und Wünsche haben – nämlich die Verherrlichung des Herrn – dann ist es eine große Freude, sich zu sehen. Ach, wenn doch alle Geschwister im Herrn so stehen würden, dann würde die Versammlung nicht so vernachlässigt werden, sondern jede Seele hätte ein tiefes Verlangen, da zu sein, wo der Herr seine Gegenwart verheißen hat: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte“ (Mt 18,20).