Vers 8: „Was sagt die Schrift? Das Wort ist dir nahe in Deinem Munde und in deinem Herzen. Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen.“ Du brauchst Christus nicht von den toten herauf zu holen. Das lebendig machende, neu schaffende Wort ist dir nahe und mit dem Worte der Herr Jesus Christus selbst.
Gott legt es dir in den Mund und senkt es, wenn du es aufnimmst, in dein Herz, um dort ein Neues zu wirken: neue Horizonte, eine neue Liebe, neue Freude und ein neues Lied. Was für ein Wort? Das Wort vom Glauben, von unserer Erlösung durch die freie Gnade, wo es nur darauf ankommt, dass wir es mit unserem Herzen aufnehmen und mit dem Munde bekennen.
Durch das Hinuntersteigen in den Abgrund und das Hinaufsteigen unseres Heilandes in den Himmel ist nun dem Gesetze den Weg gebahnt worden, dass das Wort Gottes in uns wohnen kann und wir nicht mehr feige zurückhalten, sondern Ihn von Herzen bekennen, nachdem wir Ihn kennen gelernt haben.
Das ist der Inhalt der evangelischen Predigt, das ist das Wort vom Glauben, das die Apostel predigen unter Bezeugung des Geistes, durch den allein das Wort Gottes ausgelebt werden kann, der auf den Trümmern unserer Selbstgerechtigkeit ein Neues aufbaut, ein Geisteswerk, wo alles in uns gefangen genommen wird unter den Gehorsam des Glaubens und wo Raum gemacht wird entsteht das Leben aus Gott.
Wir tragen nun das Wort des Lebens in die Welt hinaus durch unser Zeugnis. Sind wir auch keine Missionare oder Evangelisten, so sind wir doch Zeugen, deren Aufgabe es ist, das Wort und Wesen des Glaubens hinein zu tragen in die Welt, in der wir uns bewegen. Wir dürfen Offenbarungsorte unseres Heilands sein und es immer mehr werden durch den Glauben. Durch den Glauben stehen wir in Lebensverbindung mit Ihm und bringen auch andere mit Ihm in Lebensverbindung.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“
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