Behandelter Abschnitt Röm 8,35-36
Vers 35: „Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes? Trübsal, oder Angst, Verfolgung oder Hunger oder Blösse, Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: Um deinetwillen werden wir geachtet wie Schlachtschafe.“ Alles Mögliche ist hier aufgezählt: Trübsal, Angst, schwere Führungen, innere Bedrängnis, äussere und innere Not oder Verfolgung.
Wir haben ja davon nicht viel oder gar nichts zu leiden und werden nicht verfolgt um Gottes Willen. Wenn uns auch der eine oder andere schief ansehen mag um unserer Nachfolge Jesu willen, so ist das noch keine Verfolgung. Es ist etwas von der Schmach Christi aber nicht viel. Umso mehr müssen wir acht haben auf die zarten Winke des heiligen Geistes. Auch von Hunger und Blösse wissen wir nicht viel zu sagen, umso mehr wollen wir derer gedenken, die darunter leiden, der Verwundeten und Gefangenen, der unter allen möglichen Gefahren Leidenden. Überdies wollen wir umso mehr über unsere Sinne wachen, dass sie sich nicht auf falsche Gebiete verirren. „Habt acht auf euch selbst; wachet über eure Seelen,“ Also, Gefährlichkeiten, Hunger, Blösse und dergleichen müssen wir in Kauf nehmen als Gottes Kinder. Wir müssen in Kauf nehmen, um des Herrn willen den ganzen Tag getötet zu werden, geachtet zu sein wie Schlachtschafe. Das alles kann noch kommen. Zuweilen erfahren wir es im blinden Sinne, wenn wir z.B kein Durchkommen mehr sehen. Wie dem auch sei, wenn es sich buchstäblich an uns erfüllen sollte.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“)
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