Vers 9: Gottes Zorngericht hat sich über Christus ergossen; nun wartet für uns kein Zorngericht mehr und wenn wir noch durch Gerichte zu gehen haben, so sind es Gnadengerichte. Es ist reine Gnade, wenn Gott uns nichts durchgehen lässt, wenn Er oft auch lange warten muss, bis Er gewisse Züge unseres Charakters und Wesens in Angriff nehmen und uns ins Licht stellen kann. Das alles geht stufenweise.
Je treuer wir vor dem Herrn bleiben, desto freier werden wir allmählich, desto mehr wird Ihm Raum gemacht, tiefer mit uns zu gehen und uns geradewegs der Herrlichkeit entgegen zu führen. „So wir nun mit Gott versöhnt sind, da wir noch Feinde waren,“ heisst es in einer anderen Übersetzung, „wie vielmehr, da wir jetzt versöhnt sind,“ wie viel mehr werden wir jetzt gerettet durch Sein Leben dadurch, dass Er in uns lebt, dass Er Macht erlangt über unser adamitisches Leben, dass Er unsere alte Natur unter die Füsse bekommt und Raum gewinnt, Sein Leben in uns auszugestalten. Seine Gedanken in uns zur Geltung zu bringen! Das sind neue Welten, in die wir aufgrund der Erlösung eingeführt werden, unter der sicheren Leitung des Geistes Christi.
Wie vielmehr werden wir durch Ihn errettet vor den kommenden Zorngerichten, von welchen die Offenbarung spricht! Während wir jetzt Gnadengerichte haben, kommen dann Zorngerichte.
Auszug aus seinem Buch „Aus Glauben in Glauben“)
________________________________________________________