Vers 2—5: „Und die Kriegsknechte flochten eine Krone von Dornen und setzten sie auf Sein Haupt und legten Ihm ein Purpurkleid an und sprachen: Sei gegrüßt, lieber Judenkönig! und gaben Ihm Backenstreiche. Da ging Pilatus wieder heraus und sprach zu ihnen: Sehet, ich führe Ihn heraus zu euch, daß ihr erkennet, daß ich keine Schuld an Ihm finde." Der arme Mann war hin- und hergeworfen zwischen Gerechtigkeitssinn und Furcht für seine Stellung, gedrängt von den Juden, die ihn am Ende beim Kaiser verklagt hätten. Er tat, was er konnte, um sie schließlich doch noch von ihrem Vorhaben abzubringen. Er gibt Jesu Unschuld zu — und hat Ihn, einen Unschuldigen, dennoch geißeln lassen! „Jetzt geht das Gericht über die Welt" — durch den Gekreuzigten. Durch Ihn wird die Welt von Sünde überführt, und wir sehen, wie hohl die menschliche Gerechtigkeit ist. Königlich kann nur der dastehen, der in seinen Gott eingehüllt ist und für seinen Gott lebt. So stand Jesus da.