Vers 5 und 6: „Und nun verkläre mich du, Vater, bei dir selbst mit der Klarheit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war." „Ich habe" — damit ist das ganze Werk zusammengefaßt — „ich habe deinen Namen geoffenbart den Menschen, die du mir von der Welt gegeben hast..." Alles, was der Sohn getan hat, war eine Offenbarung Gottes. Durch Jesum Christum ist Gott der Vater den Menschen geoffenbart worden, wie Er keinem Patriarchen, keinem Propheten, keinem Hohenpriester offenbar geworden war. Das sind neue Tiefen — das ist eine aufgeschlossene Welt. „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde sinkt, so bleibt es allein", aber damit, daß Jesus hinauf ans Kreuz und hinab ins Grab stieg, hat sich das Weizenkorn geöffnet durch den Geist. Nur durch den Geist wissen wir, wer Jesus war; nur durch den Geist können wir eingeführt werden in die Welt, in der der Sohn lebt — ins Herz des Vaters — in die ewigen, himmlischen Dinge.
„Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort behalten." Soweit wir Kinder Gottes sind, soweit gehören wir zu denen, die der Vater dem Sohne gegeben hat — und ist das der Fall, so erkennen wir auch, daß es vom Vater kommt, wenn wir den Sohn erkennen und mit dem Vater verbunden sind.