Worin besteht alle Sünde? Im Unglauben. „Sie glauben nicht an mich", sagt Jesus. „Sie haben mich nicht angenommen." Das damalige Geschlecht hat seinen Messias ans Kreuz geschlagen, und wir haben es nicht besser gemacht. Es hat wohl für die meisten von uns eine Zeit gegeben, wo wir gesagt haben wie das damalige Geschlecht: „Weg mit diesem", weil wir unsere eignen Herren bleiben wollten. Hätte sich Gott nicht unser erbarmt, so wären wir verloren gegangen. Wir waren Gegenstände Seiner Gnadenwahl — einer Erwählung, die in der Ewigkeit wurzelt. Wir dürfen uns also nichts darauf zu gute tun, wenn wir schließlich doch zum Herrn gekommen sind; denn Er selbst hat uns erwählt auf Grund Seines Erbarmens und Seiner Gnade. Dieses Erbarmen soll uns in den Staub beugen, und beugt uns in den Staub, je tieferen Einblick wir in die Gnade bekommen — dann verwandelt sich der Unglaube in den Glauben, in einen Wandel des Lichtes in und vor Gott.