Darum Vers 36: „Glaubet an das Licht, dieweil ihr's habt, auf daß ihr des Lichtes Kinder seid." Vertraut euch mir, dem Lichte der Welt, an, öffnet euch dem Lichte. „Glauben an das Licht" heißt: sich dem Lichte ausliefern — die innersten Falten seines Herzens mit Gedanken und Hintergedanken, Stimmungen und Eindrücken, mit allen Bewegungen des inneren und äußeren Lebens, im Verkehr mit Gottes- und Weltkindern — sich dem Lichte öffnen und sich vom Geiste leiten lassen. Auf diesem Wege gewinnt der Geist Raum in uns und dringt immer tiefer ein in das Lebensmark. Solange wir uns dem Lichte anvertrauen, wird alles vom Lichte erleuchtet. Es geht das aber nicht immer ohne Schmerzen ab, denn Licht und Finsternis sind einander Feind.
„Auf daß ihr des Lichtes Kinder seid" — ins Licht Hineingezeugte, vom Lichte geleitet und beherrscht — Lichtsnatur Tragende, wo keine Finsternis mehr ist, sondern wo Finsternis — wenn sie sich irgendwie wieder einschleicht — überwunden und weiter denn je zurückgedrängt wird durch den Widerstand des Lebens, des Lichtes und des Geistes Jesu Christi.