Vers 29: „Und der mich gesandt hat, ist mit mir. Der Vater läßt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was Ihm gefällt." „Niemand lebt sich selbst, und niemand stirbt sich selbst. Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn." Das ist Herrlichkeit, dem Herrn hier unten dienen zu dürfen und allezeit zu tun, was Ihm gefällt. Da läßt man sich nicht mehr von eignen Liebhabereien bestimmen. Da ist kein Suchen mehr nach Ehre und Ansehen bei den Menschen, das einen auf falsche Fährte bringen könnte — kein Liebäugeln mit Schmeicheleien und dergleichen, keine Menschengefälligkeit, kein Buhlen um Menschengunst. Das alles sind Dinge der Vergangenheit.
„Ich tue allezeit, was dem Vater wohlgefällt." Mehr als einmal hat der Vater im Himmel Seinem Sohn das Zeugnis ausgestellt: „Das ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." O, daß dieses Zeugnis auch uns werde, bleibe, uns begleite, und daß wir lernten, immer nur zu tun, was dem Vater wohlgefällt, ganz unbekümmert darum, ob es uns angenehm ist oder nicht, ob es u n s leicht oder schwer dünkt! Gott kann uns das Schwere leicht machen. Was uns leicht und angenehm dünkte, kann Er uns bitter machen, so daß uns für immer die Lust vergeht, die Bahnen der Wahrheit, der Einfalt und der Nachfolge Christi zu verlassen. Das Zeugnis war nicht umsonst. Es hat Scheidungen hervorgerufen unter den Zuhörern.