Vers 28: „Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr des Menschen Sohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es sei, und nichts von mir selber tue, sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, so rede ich." Wie wunderbar hat sich das erfüllt mit dem Tode des Herrn, mit Seiner Kreuzigung, wo man Ihn zuerst verspottete und sagte: „Andern hat Er geholfen; sich selbst kann er nicht retten. Er steige nun herab vom Kreuze, wenn Er Gottes Sohn ist!" Und als Er dann starb, als die Gräber sich auftaten — da hat der Hauptmann, der unter dem Kreuze stand, ausgerufen: „Wahrlich, dieser ist ein frommer Mensch und Gottes Sohn gewesen!" Das war Verherrlichung. Da ist der Herr verherrlicht worden, und damit ist ein neues Licht auf Sein Leben, Seine Lehre, Seine Wunder, Sein Prophetenamt gefallen. Damit, daß Er die Sühnung der Welt vollbracht hat, ist auch für die Juden ein neues Licht auf Sein Zeugnis gefallen. Durch die Erhöhung des Menschensohnes ans Kreuz, durch Seine Erhöhung in den Himmel, aus dem er stammte, wurde dem Geiste Gottes der Weg gebahnt wie noch nie, um diese Offenbarung aufzunehmen, die Er den Juden gab, und die sie nicht aufnehmen wollten. Nun blickt der Herr hinaus auf das Kreuz, an dem der Geist Gottes Ihn der Welt offenbaren wird — wer aber auch dann noch im Widerspruch verharrt und sich nicht vor dem Menschensohne beugt, der geht verloren. Wenn der Geist einem Menschenherzen aufschließt, was wir in Jesu haben, und wie Er uns dadurch, daß Er uns mit dem Vater in Verbindung bringt, in die Ruhe und Herrlichkeit der oberen Welt einführt, „der wird erkennen, daß ich es bin und nichts von mir selbst rede, sondern wie mich der Vater gelehrt hat, also rede ich". Der Vater aber hat Jesum nicht nur gelehrt, sondern geleitet und begleitet Schritt für Schritt. Der Vater ist Ihm zur Seite gestanden allewege. Er ist auch mit uns, wenn wir uns von Ihm leiten und geleiten lassen, wenn wir Seine Aufträge ausrichten, anstatt von uns selbst zu reden.