Vers 67: „Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen?" Nun tritt der eifrige Simon als Wortführer vor — vom Geiste Gottes durchdrungen und geleitet, soweit jemand vor Pfingsten geleitet werden konnte. Er hatte seinen Meister wirklich lieb, aber er kannte seine eigne Schwachheit nicht. Sie kam ihm erst später im Hofe des Hohenpriesters zum Bewußtsein. „Herr, wohin sollen wir gehen?", fragt er. Wer kann uns bieten, was du uns bietest? Lieber Leser, frage du dich doch einmal, wohin du eigentlich gehst — worum es dir zu tun ist — wem du nachfolgst oder nachfolgen willst. Du kannst nicht allein bleiben — du mußt dich jemand anschließen, du mußt einen Führer haben. „Herr, wohin, zu wem, sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens." Der Heilige Geist hat diese Worte ewigen Lebens in die Jünger gepflanzt, wie Er heute noch tut — und Simon Petrus war ein Jünger. „Du hast Worte des ewigen Lebens", sagt er, und er redet nicht nur für seine eigne Person; er schließt sich mit allen zusammen, ohne erst abzustimmen, ob die andern auch wirklich bleiben wollen.