Vers 45: „Es stehet geschrieben in den Propheten: Sie werden alle von Gott gelehret sein." Das ist die neutestamentliche Stellung der wahren Kinder Gottes, daß sie durch den Sohn in unmittelbare Verbindung mit dem Vater gestellt sind — nicht, daß wir nicht auch von einander zu lernen hätten, aber unsere persönliche Stellung zum Vater soll unabhängig sein von Menschen. Durch Freud und Leid, durch alle schmerzlichen Erfahrungen mit Gottes- und mit Weltkindern sollen unsere persönlichen Beziehungen zum Vater und zum Sohne tiefer gegründet werden, sollen wir tiefer einwurzeln in den Vater und den Sohn. „Jeder, der vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir", gezogen vom Vater. Der Vater bringt uns nicht nur in Beziehung zum Sohne, sondern Er offenbart uns den Sohn, damit der Sohn uns danach den Vater offenbare. Das ist eine nie endende Wechselbeziehung. „Ich und der Vater sind eins", sagt der Herr Jesus im gleichen Evangelium.