Behandelter Abschnitt Mt 24,11-14
Vers 11: „Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen", zu sich hinziehen, vom Herrn abwendig machen, in allerlei ungesunde, fremdartige Dinge verstricken. „Und weil die Ungerechtigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten." Sie werden sagen: Da sieht man, dass man sich auf niemand mehr verlassen kann — aber nicht bei allen wird die Liebe erkalten. Wenn es draussen kalt ist, hüllt man sich in einen Mantel, und wenn in der Geifteswelt kalte Winde wehen — wenn die Ungerechtigkeit überhand nimmt, dann hüllt man sich fest ein in die Liebe Gottes und schützt sich da gegen Erkältung und erkältende Einflüsse — aber es gilt ausharren. Wenn die Dinge sich in die Länge ziehen, verliert man leicht den Mut
Mancher wirft da seine Waffen weg und verzagt. „Wer beharrt bis ans Ende, der wird errettet werden." Und solches Beharren lernt man allmählich. Es geht damit stufenweise. Wenn andere erkalten, treten wir tiefer in den Feuerherd der Wärme und Liebe Gottes hinein — ins Wort Gottes — und werden damit unabhängig von den erkältenden Winden unserer Umgebung. Das Wehen des Geistes und die Gnade Gottes decken uns. „Und dieses Evangelium vom Reiche wird gepredigt werden in der ganzen Welt zum Zeugnis über alle Völker, und dann wird das Ende kommen."