„Weiter sage ich euch: Wo zwei unter euch eins werden auf Erden, warum es ist, dass sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen." Ich denke, es kann sich da kaum handeln um ein willkürliches Übereinkommen, sondern nur um eine Übereinkunft, die darauf beruht, dass sich beide in Christo gefunden haben in einer Angelegenheit, und dass sie diese Angelegenheit dann einmütig vor den Herrn bringen.
Das kann nur geschehen durch den Geist Gottes, und dann soll ihnen widerfahren, worum sie bitten. Der Herr Jesus hat Petrus die Macht gegeben, zu binden und zu lösen — das sieht man aus Vers 20: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen." „Im Namen Jesu", heisst es. Der, den wir vertreten, muss uns also erst klare Auskunft geben, was er von uns will, und wie er die Sache ansieht; wir müssen daher erst in der Nachfolge Jesu lernen, wie er die Sache ansieht, wie er denkt über die Dinge, die andere bewegen — erst dann können wir in seinem Namen bitten. Er ist dann mitten unter uns und hört uns.