Behandelter Abschnitt Mt 15,21-28
Vers 21—28 kommt nun die bedeutsame Begegnung mit dem kanaanäischen Weibe. Vers 21: „Und Jesus zog von dannen und entwich in die Gegend von Tyrus und Sidon.“ Warum? Weil sein Vater ihn leitete, und weil in dieser Gegend — ausserhalb des heiligen Landes, im Heidenlande — ein Weib war, das nach dem Herrn verlangte — das von ihm und von allem Wunderbaren, was in Judäa vorging, gehört hatte. Dieses Weib kam und schrie und sprach . . . Wenn man in der Not ist, so schreit man.
Und was schrie sie? „Jesu, du Sohn Davids, erbarme dich mein! Meine Tochter ist vom Teufel übel geplagt." Sie hatte also von Jesu gehört und an ihn geglaubt. „Meine Tochter ist arg besessen" — das Schrecklichste, was man sich denken kann. „Und der Herr antwortet ihr nicht ein Wort. Er stellt ihren Glauben auf die Probe. „Da traten seine Jünger zu ihm", taten Fürsprache für sie und sagten: „Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach." Das war ja kein edles Motiv. Sie wollten sie los werden. Sie waren ihres Schreiens müde.