Behandelter Abschnitt Mt 14,8-10
Vers 8: „Wie das Mägdlein von ihrer Mutter beraten war, sprach sie: Gib mir her auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers." Das ist ja schauerlich, aber was tut man nicht, wenn man vom Teufel geblendet ist? Der König war betrübt. Auf eine solche Bitte war er nicht gefasst, und das Mägdlein wäre auch sicher nicht darauf gekommen, wenn die Mutter nicht gewesen wäre. Vers y: „Und der König ward traurig — doch um des Eides willen und derer, die mit ihm zu Tische sassen, befahl er, ihr's zu geben." „Um des Eides willen" — er war gebunden durch Aberglaube und Menschenfurcht — was ihm aber fehlte, das war echte, lautere Gottesfurcht. Ec wollte seine Autorität nicht antasten lassen, und er hatte geschworen. So liess er denn den Johannes enthaupten.