„Da nun Jesus ihre Gedanken merkte. . ." Vergessen wir doch nie, dass wir einen Herrn haben, der unsere Gedanken belauscht, hört und davon Notiz nimmt, auch wenn sie nicht in Werke umgesetzt werden. Unsere innersten Gedanken sollen vom Geiste geleitet werden, damit wir dem Herrn gegenüber in der Demut bleiben und dem Nächsten gegenüber in der Liebe, in tragender, selbstvergessener Liebe — durch den Heiligen Geist.
Wo keine Liebe ist, da ist auch nicht der Geist Gottes. Er ist ein Geist der Liebe und der Zucht. Wo keine Liebe ist, kann der Heilige Geist sich nicht mehr frei bewegen. „Wenn ich durch Beelzebub, den Obersten der Teufel, die Dämonen austreibe, durch wen treiben sie eure Kinder aus?" Wie unvernünftig ist doch der Verdacht, als ob der Fürst der Finsternis seine Knechte und Helfershelfer selbst austriebe! „Darum werden sie eure Richter sein." „Aber wenn ich durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen", und da passt auf, dass ihr nicht dem Reiche Gottes entgegensteht oder euch selbst vom Reiche Gottes ausschliesst!